Kaufberatung: Die besten Dashcams für Ihr Auto (2024)

Dieser Artikel besteht aus zwei Teilen: Einer Dashcam-Kaufberatung und einem Dashcam-Testüberblick . Der erste Abschnitt erklärt die Vorteile von Dashcams und worauf Sie beim Kauf achten sollten. Im zweiten Teil stellen wir dann getestete Dashcams konkret vor.

1. Kaufberatung Dashcams

Wer als Autofahrer in einen Unfall verwickelt ist, hat oft Schwierigkeiten, den genauen Tathergang zu belegen. Abhilfe kann hier eine sogenannte Dashcam schaffen, eine kleine Kamera, die an der Windschutzscheibe befestigt wird und von dort die Fahrt permanent aufzeichnet.

Die genaue Arbeitsweise unterscheidet sich dabei jeweils nach Hersteller und Modell: So zeichnen einige Dashcams ununterbrochen die Fahrt auf, bis Sie sie ausschalten respektive den Motor Ihres Autos abstellen. Andere Geräte unterteilen die Aufzeichnungen in kurze Clips, für deren Länge Ihnen der Hersteller zwei oder drei Optionen zur Auswahl stellt – unsere Recherchen ergaben hier Videosequenzen von 30 Sekunden bis zu 10 Minuten. Wieder andere Geräte haben eine feste Videolänge.

Kaufberatung: Die besten Dashcams für Ihr Auto (1)

In Deutschland ist der Einsatz einer Dashcam klar geregelt. Sie sollten sich vor dem Kauf also vergewissern, dass Sie Ihr favorisiertes Modell überhaupt betreiben dürfen.

Rechtslage: Keine Aufnahmen ohne Grund erlaubt

Denn in Deutschland muss eine Dashcam bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu hat der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs am 15. Mai 2018 unter dem Aktenzeichen VI ZR 233/17 ein Urteil gesprochen, laut dem es zwar erlaubt ist, ein Dashcam-Video als Beweismittel vor Gericht zu verwenden. Allerdings ist eine ständige Videoaufzeichnung ohne Grund und besonders ohne Einwilligung der anderen Autofahrer aus Datenschutzgründen nicht zulässig. Dagegen ist eine kurze, anlassbezogene Aufzeichnung gemäß dem BGH-Urteil erlaubt.

Kaufberatung: Die besten Dashcams für Ihr Auto (2)

Möchten Sie also eine Dashcam in Ihrem Auto betreiben, darf diese nur kurze Clips im Falle eines Ereignisses aufzeichnen beziehungsweise speichern. Um dies durchführen zu können, verfügen die Kameras über einen Beschleunigungssensor (G-Sensor), der zum Beispiel bei scharfem Bremsen die Aufnahme einige Sekunden davor und danach automatisch in einen geschützten Bereich speichert.

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Registriert der G-Sensor jedoch keinen Aufprall oder kein anderes Ereignis, das eine Aufnahme rechtfertigen würde, muss die Kamera die Clips nach wenigen Sekunden wieder überschreiben. Es reicht also nicht, wenn dies nur geschieht, sobald die eingelegte Speicherkarte voll ist.

Um herauszufinden, ob eine Dashcam der gesetzlichen Regelung in Deutschland entspricht, werfen Sie am besten einen Blick in das Handbuch. Dort finden Sie zumindest Angaben zur Dauer der Loop-Aufnahmen. Ob diese jedoch anschließend gleich wieder gelöscht oder so lange stückweise fortgesetzt werden, bis die Speicherkarte voll ist, erfahren Sie darin selten.

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Da das BGH-Urteil allerdings auch nur in Deutschland gilt, die Hersteller ihre Produkte aber natürlich auch in anderen Ländern verkaufen, wälzen sie die Verantwortung gerne auf den Benutzer ab. So schreibt Garmin etwa im Handbuch der Dash Cam 45/55/65W: „In einigen Gerichtsbarkeiten ist die Verwendung dieses Geräts gesetzlich geregelt oder untersagt. Sie müssen sich mit den Gesetzen und Rechten auf Privatsphäre vertraut machen, die in den Gerichtsbarkeiten gelten, in denen Sie das Gerät benutzen möchten, und Sie müssen diese einhalten.“ Versichern Sie sich also vor dem Einsatz einer Dashcam, dass diese den gesetzlichen Vorschriften entspricht.

Videoqualität: Bildsensor und Objektiv sind entscheidend

Die wichtigste Komponente einer Dashcam ist die eingebaute Kamera. Wie bei „normalen“ Digitalkameras gilt auch hier: Je besser die einzelnen Komponenten sind – also je hochauflösender der Sensor, je lichtstärker das Objektiv et cetera –, desto besser werden die Aufnahmen.

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Bei Dashcams beginnt die Auflösung aktuell bei 720p, die Modelle sind aber eher im unteren Preisbereich zu finden. Die meisten Geräte setzen hier auf Full-HD mit 1920 x 1080 Pixeln bei einer Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde (fps). Manche Dashcams wie beispielsweise die Apeman C860 oder die Rollei CarDVR-318 verwenden auch eine Auflösung von 2560 x 1400 Pixeln, die Nextbase 612GW Ultra HD 4k und die Blackvue DR900S sogar die 4K-Auflösung mit 3840 x 2160 Bildpunkten. Allerdings kosten die zwei letzteren mit knapp 300 Euro respektive ab 400 Euro auch wesentlich mehr als Modelle mit niedrigerer Auflösung.

Übrigens sollten Sie einen genaueren Blick auf die technischen Daten einer Kamera werfen, falls die Rede von „1080p“-Auflösung ist. Manche Hersteller meinen damit nämlich 1440 x 1080 Pixel, während bei der „echten“ Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln dann der Zusatz „1080FHD“ zu finden ist. Hier kann Ihnen auch das Bildformat der Aufnahme einen ersten Hinweis auf die Auflösung geben.

Was die Bildrate angeht, so liegt diese meistens bei 25 oder 30 fps. Geräte mit 60 fps sind eher selten, haben jedoch den Vorteil, bei einem Vorfall mehr Einzelbilder liefern zu können. Allerdings müssen Sie bei einer hohen Bildrate meist Abstriche hinsichtlich der Auflösung machen – wobei dann die hohe Bildrate auch nichts nützt, wenn die Bilder grobkörnig und unscharf sind.

Viel wichtiger als die Bildrate ist daher die Qualität des Bildsensors und des verbauten Objektivs. Einige Hersteller geben deshalb die Typenbezeichnung des Sensors und die Lichtstärke des Objektivs an. So sind zum Beispiel die Apeman C580 , die Aukey DR01 und die Crosstour CR750 mit dem Sony-Sensor IMX323 bestückt, der eine theoretische Auflösung von 2,19 Megapixeln bietet. Je höher die Auflösung eines Sensors ist, desto mehr Bildinfos kann er aufnehmen.

Den Vorteil einer Dashcam mit einem lichtstarken Objektiv bemerken Sie vor allem, wenn Sie auch viel abends oder nachts unterwegs sind: Je offener die Blende ist (je kleiner der Blendenwert), desto mehr können Sie nachher auf den Aufnahmen erkennen. Ein besonders lichtstarkes Objektiv mit einer Blende von f1,6 ist etwa in der Nextbase 612GW Ultra HD 4K verbaut. Ansonsten sind wir bei unseren Recherchen häufig auf Dashcams gestoßen, deren Objektive eine f1,8-Blende nutzen.

Das Objektiv einer Dashcam sollte jedoch nicht nur möglichst lichtstark sein, sondern auch einen möglichst großen Aufnahmewinkel abdecken. Der Grund dafür: Nicht immer passieren Unfälle vorne oder hinten an Ihrem Fahrzeug. So kann Ihr Auto etwa auch an den Seiten beschädigt werden. In diesem Fall ist es hilfreich, wenn eine Dashcam möglichst weitwinklig aufzeichnet. Der Blickwinkel beginnt bei günstigeren Modellen zumeist bei 120 Grad und geht, wie bei der Garmin Dash Cam 65W , bis hoch auf 180 Grad. Aber auch die Apeman C580, die Sie bereits für etwa 60 Euro bekommen, hat einen Blickwinkel von 170 Grad.

Für eine optimale Abdeckung können Sie auch zu einer Dashcam mit einem zweiten Kameramodul greifen. Letzteres befestigen Sie dann – je nach Ausführung – innen an der Heckscheibe oder außen am Heck Ihres Autos. Damit haben Sie auch die Sicht nach hinten immer im Blick. Modelle, die ein solches separates Kameramodul bieten, sind zum Beispiel die Auto-Vox X1 Pro , die Blackvue DR900S-2CH und die iRoad T9 , die jedoch auch in der oberen Preisklasse zu finden sind und über die Bordelektronik respektive den Zigarettenanzünder verbunden werden. Eine etwas kostengünstigere Lösung ist die Apeman C860 , die Sie mittels Mini-USB anschließen.

Einen weiteren Kompromiss stellt ein Gerät wie die Crosstour CR750 dar, deren integriertes zweites Objektiv zwar nicht den Verkehr hinter Ihrem Fahrzeug betrachten kann, Ihnen aber immerhin einen Blick auf die Rückbank gewährt – perfekt, um etwa Kinder im Auge zu behalten. Und auch um 360 Grad rotierbare Objektive, mit denen Sie den Aufnahmewinkel flexibel wählen können, sind erhältlich.

Neben Videos nehmen Dashcams jedoch auch Fotos auf, was beispielsweise für die Beweisaufnahme bei einem Unfall hilfreich sein kann. Die Qualität der Bilder können Sie meistens hinsichtlich Auflösung, Weißabgleich, Belichtung und mehr im Menü der Dashcam anpassen.

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©Nextbase

Display: Je nach Geschmack unterschiedliche Größen

Eine Dashcam ist normalerweise auch mit einem Display ausgestattet. Ausnahmen bilden hier lediglich besonders kompakte Ausführungen wie die Blackvue DR900S-2CH oder die Pearl Navgear MDV-2970 , deren Kamerabild Sie per Bluetooth auf Ihr Mobilgerät übertragen können. Ansonsten sind die Geräte mit Bildschirmen ab 2 Zoll ausgestattet, im Fall der Motorola MDC400 sogar mit 4 Zoll.

Das Highend-Modell Auto-Vox X1 Pro mit separater Rückkamera stellt hinsichtlich seines Displays eine Besonderheit dar, weil es direkt anstelle des Rückspiegels montiert wird. Das Gerät ist aus diesem Grund mit einem breiten 9,88-Zoll-Touchdisplay ausgestattet und zeigt darauf standardmäßig das Bild der am Heck montierten Kamera an. Durch Tippen auf das Display lässt sich dieses bei Bedarf jedoch auch auf das Bild der Frontkamera umschalten.

Siehe auch: Mirror von Nextbase im Test

Mikrofon, GPS & Co.: Hilfreich für die Beweisaufnahme

Damit Sie bei einem Unfall auch alle wichtigen Informationen zum Ablauf haben – Video und Audio! –, sollte eine Dashcam mit einem Mikrofon ausgestattet sein. So können Sie im Zweifelsfall den Videobeweis um den dazugehörigen Ton ergänzen und dadurch verstärken. Und auch ein GPS-Empfänger ist hilfreich, weil er die Koordinaten eines Vorfalls speichert und gegebenenfalls die Geschwindigkeit Ihres Fahrzeugs belegen kann, indem er die Veränderung Ihrer Position in Relation zur Fahrdauer setzt.

Bietet eine Dashcam kein integriertes GPS, was durchaus vorkommen kann, sollten Sie überprüfen, ob sich eventuell ein externer GPS-Empfänger daran anschließen lässt. Eine Preisfrage ist das Vorhandensein eines GPS-Empfängers übrigens nicht – so bietet etwa die Pearl Navgear MDV-2770.gps für knapp 60 Euro bereits ein solches Modul, während Sie bei der Motorola MDC400 für etwa 150 Euro darauf verzichten müssen.

Einen G-Sensor (oder Beschleunigungssensor) finden Sie dagegen in jeder Dashcam. Er erkennt einen Aufprall und sorgt sodann dafür, dass die Aufnahmen vor und nach dem Vorfall in einen geschützten Bereich gespeichert und somit nicht versehentlich gelöscht respektive überschrieben werden. Die Aufnahmedauer für dieses „Event-Recording“, das Sie übrigens bei nahezu allen Dashcams auch manuell mittels Knopf starten können, variiert je nach Hersteller zwischen 30 Sekunden und einer Minute vor und nach dem Aufprall.

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Montage und Anschlüsse: Verkabelung, Speicher und mehr

Möchten Sie eine Dashcam in Ihrem Auto betreiben, haben Sie in der Regel zwei Möglichkeiten, um diese mit Strom zu versorgen: Am häufigsten ist die Verbindung per 12-Volt-Anschluss, also dem Zigarettenanzünder. Sie bietet den Vorteil, dass der Zigarettenanzünder normalerweise per Dauerstrom betrieben wird, die Dashcam also auch aktiv bleibt, wenn die Zündung ausgeschaltet ist. Hier sollten Sie jedoch beachten, dass bei dieser Anschlussart die Autobatterie sozusagen als Powerbank dient, was bei längeren Aufenthalten im Parkhaus zu bösen Überraschungen führen kann.

Alternativ lassen sich Dashcams am USB-Port betreiben, falls Ihr Auto oder das Autoradio über einen solchen verfügt. Hier sollten Sie vorher einen Blick ins Handbuch werfen, um festzustellen, ob der USB-Port via Dauer-oder Zündstrom betrieben wird, ob er also die Dashcam mit Strom versorgt, wenn die Zündung aus ist. Um ganz sicherzugehen, können Sie auch einen USB-Adapter für den Zigarettenanzünder verwenden, den es beispielsweise bei Amazon schon zu einem Preis ab 10 Euro gibt.

Manche Dashcams sind überdies mit integriertem Akku ausgestattet. Dieser hält die Kamera in der Regel für einen Zeitraum von etwa 30 Minuten bei ausgeschalteter Zündung am Laufen, wodurch zumindest ein kurzer Aufenthalt im Parkhaus während des Einkaufens abgedeckt ist. Einige Hersteller bieten als Zubehör des Weiteren eine Powerbank für Extra-Strom an.

Um die Kamera selbst im Auto zu befestigen, stehen ebenfalls verschiedene Optionen zur Auswahl: Meist liegt den Geräten ein Saugnapf bei, den Sie einfach an der Windschutzscheibe befestigen und die Kamera darin einklicken. Alternativ dazu lassen sich die Geräte auch mit einer Klebehalterung im Auto fixieren. Hier sollten Sie aber vor dem Anbringen im Handbuch erst nachlesen, ob Sie die Halterung auch später noch versetzen können, falls Sie mit der Position nicht zufrieden sind. In einigen Fällen ist dies nämlich nicht der Fall.

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Doch egal, welche Lösung Sie letztlich bevorzugen – überprüfen Sie vor dem Einsatz auf jeden Fall, dass die Halterung bei ruckartigem Bremsen nicht nach oben klappt! Sonst nimmt Ihre Kamera – wenn es darauf ankommt – nur die Fahrzeugdecke auf!

Dashcams lassen sich natürlich auch wieder aus dem Auto entfernen, etwa, um sich die Aufnahmen am Fernseher anzusehen. Hierzu bietet beispielsweise die Crosstour CR750 einen HDMI-Port und einen TV-Ausgang, und auch die Geräte von Blaupunkt, Rollei, die Apeman C660 wie auch die Motorola MDC100 sind mit HDMI ausgestattet. Für den kabellosen Anschluss gibt es bei manchen Geräten WLAN sowie vereinzelt Bluetooth, zum Beispiel bei der Pearl Navgear MDV-2970 . Damit können Sie die Aufnahmen auf das Mobilgerät streamen.

Zum Speichern der Daten setzen Dashcams gewöhnlich eine Micro-SD-Karte ein. Hierbei ist zu beachten, dass die Geräte die Kapazität des Speichermediums oftmals stark begrenzen: Die meisten lassen ausschließlich Karten mit bis zu 32GB zu, lediglich Modelle im höheren Preissegment unterstützen auch Karten mit bis zu 128 GB. Eine Ausnahme ist hier die Aukey DR01 , die für knapp 50 Euro erhältlich ist. Sie speichert auf Micro-SD-Karten bis 128 GB.

Extras: Nützliche Zusatzfunktionen zur Unfallprävention

Der Haupteinsatzzweck einer Dashcam ist die Aufnahme von Vorfällen während des Fahrens. Um Ihnen im Ernstfall möglichst gute Aufnahmen zu bescheren, gibt es – neben einer qualitativ hochwertigen Hardware – auch verschiedene Softwarefunktionen, die hier von Vorteil sein können.

So sorgt zum Beispiel ein Nachtmodus, wie ihn etwa die Apeman C660 oder die Motorola MDC400 haben, aufgrund der höheren Lichtempfindlichkeit beziehungsweise Infrarot-LEDs dafür, dass die Aufzeichnungen auch bei wenig Licht beziehungsweise bei Dunkelheit aussagekräftig sind. Die bereits angesprochene Parküberwachung, die Sie in den meisten Dashcam-Modellen finden, funktioniert über eine Vibrations-respektive eine Bewegungserkennung. Diese dient dazu, das Fahrzeug während des Parkens zu überwachen sowie eventuelle Schäden aufzuzeichnen, zum Beispiel wenn ein anderes Auto den parkenden Wagen streift.

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Damit es erst gar nicht zu Unfällen kommt, ist es nützlich, während des Fahrens etwa einen Abstands-respektive einen Kollisionswarner einzusetzen wie bei den Garmin-Geräten, einen Spurassistenten wie bei der Auto-Vox X1 Pro , eine Tempoanzeige wie bei der Pearl Navgear MDV-3300.SHD sowie eine Kfz-Kennzeichen-Anzeige etwa bei der Blaupunkt BP 3.0 FHD GPS . Und ein Reflexionsfilter wie etwa bei der Nextbase 612GW Ultra HD 4K hilft gegen Lichtreflexe an der Windschutzscheibe.

Fazit: Praktisch, aber Vorsicht beim Einsatz!

Eine Dashcam kann nützlich sein, keine Frage. Doch nur, wenn sie bestimmte gesetzliche Bedingungen erfüllt, ist das Videomaterial im Falle eines Unfalls vor Gericht auch zulässig. Technisch bieten die Geräte natürlich sehr viel mehr. Daher müssen Sie selbst darauf achten, dass Sie eine Dashcam nur im rechtlichen Rahmen betreiben.

2. Testberichte von Dashcams

Die folgenden Testberichte stammen entweder von pcwelt.de oder aus dem Artikel “The best dash cams for 2018” unserer englischen Schwesterpublikation Tech Advisor.

Nextbase 422GW im Test: Dashcam mit Alexa

Die Nextbase 422GW ist eine Dashcam fürs Auto, die Sie auch mit Alexa bedienen können. Doch das klappt im Test nicht. Auch sonst zeigt die Kamera Licht und Schatten.

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Ausführlicher Testbericht : Nextbase 422GW

Garmin Dashcam 55: Dashcam mit Zeitraffer und Radarwarner

Die Garmin Dashcam 55 ist mehr als nur eine Dashcam. Sie warnt auch vor Tempo-Kontrollen und zu dichtem Auffahren. Ein cooles Zusatzfeature sind die Zeitraffervideos.

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Ausführlicher Testbericht: Garmin Dashcam 55.

Garmin DriveAssist 50 LMT-D EU Navigationsgerät

Der Garmin DriveAssist 50 LMT für rund 280 Euro ist der Nachfolger der Garmin Nüvicam, die wir im Langzeittest hatten . Die Nüvicam kombiniert ein Stand-Alone-Navigationsgerät (PND) mit einer Dashcam – die Kamera ist also bestens getarnt und fällt nicht auf. Zugleich stehen kamerabasierte Fahrassistenten wie Spurverlassenswarner und Auffahrwarner zur Verfügung. Im Test zeigte die Nüvicam Licht und Schatten: Die Dashcam zeichnete zuverlässig auf und die Navigation funktionierte in der Regel zuverlässig. Auch die Freisprecheinrichtung für das Smartphone arbeitete gut. Doch die auf Here basierenden Verkehrslageinformationen von Garmin Live Traffic waren mitunter ungenau und die Suche nach POIs liefert meist deutlich schlechtere Ergebnisse als eine Google-Suche. Zudem nerven die vielen Systeme-Hinweise der Nüvicam, die den Fahrer ablenken.

Der Garmin DriveAssist besitzt einen 5-Zoll-Touchscreen. Alternativ zur Fingerbedienung können Sie auch die Sprachsteuerung nutzen. Für das gekoppelte Smartphone steht zudem eine Freisprecheinrichtung zur Verfügung. Für die Navigation wiederum stehen die Echtzeitverkehrsinformationen von Garmin Live Traffic sowie kostenlose „lebenslange“ Karten-Updates zur Verfügung. Wobei die Formulierung „lebenslang“ mit Vorsicht zu genießen ist, wie das Beispiel TomTom zeigt.

Genauso wie die Nüvicam empfängt der DriveAssist seine Verkehrslageinformationen über DAB+, dafür ist ein DAB+-Empfänger verbaut.

Im Lieferumfang des Garmin DriveAssist 50 LMT sind enthalten: Saugnapfhalterung, Lifetime Traffic Antenne/KFZ-Ladekabel, USB-Kabel, microSD Karte und Bedienungsanleitung. Jetzt bei Amazon ansehen

Nextbase 312GW: Zuverlässig und robust

Testfazit: Die Nextbase 312GW ist eine unkompliziert einzurichtende und zuverlässig arbeitende Dashcam fürs Auto. Dank WLAN und App ist der Zugriff auf die Aufnahmen, die eine gute Bildqualität bieten, denkbar einfach.

Ausführlicher Testbericht: Nextbase 312GW im Test – Dashcam mit Full-HD, WLAN und App fürs Auto. Die Dashcam verfügt über ein integriertes GPS-Modul und ist einfach zu installieren: Alle Einstellungen sind werkseitig vorgenommen und Sie müssen die Cam nur noch an der Windschutzscheibe anbringen und an den Strom anschließen. Solange Sie keine Videoaufnahmen mit 60 fps benötigen (die Cam unterstützt 30 fps bei Full HD, was in der Regel ausreicht), ist das Gerät für die meisten Nutzer eine sehr gute Wahl, es sei denn Sie haben ein begrenzteres Budget.

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Mirror von Nextbase: Gut getarnte Dashcam für den Rückspiegel

Testfazit: Die Mirror ist eine originelle und zuverlässige Alternative zu konventionellen Dashcams. Bei der Mirror dagegen muss ein neugieriger Betrachter schon sehr genau hinschauen, um die Kamera zu erkennen. Insofern könnte sich die Mirror für solche Benutzer eignen, denen es unangenehm ist, wenn andere Verkehrsteilnehmer entdecken, dass sie eine Dashcam verwenden.

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Ausführlicher Testbericht: Mirror von Nextbase – gut getarnte Dashcam für den Rückspiegel im Test

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Nextbase 412GW

Achtung Verwechslungsgefahr: Im Gegensatz zur 312GW von oben kostet die 412GW etwas mehr, löst jedoch mit 2.560 x 1.440 Pixel – auch als Quad HD bezeichnet – auf. Im Gegensatz zum günstigeren Modell nimmt sie auch Full-HD mit 60 fps auf. Die Cam verfügt über GPS und WLAN – genau wie die 312 GW – und die gleiche praktische Magnethalterung. In der Packung enthalten sind jedoch zwei Halterungen: eine zum Kleben und eine mit Saugnapf. So können Sie die Kamera ganz einfach in mehreren Autos verwenden. Bei Tageslicht ist die Videoqualität hervorragend (etwas detailreicher als bei der 312GW), nachts unterscheiden sich die Aufnahmen kaum. Mit beiden Cams machen Sie keinen Fehler.

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Nextbase 512GW

Die Nextbase 512GW ist zweifelsohne eine sehr gute Dashcam, jedoch auch teurer als die 312GW und die 412GW desselben Anbieters. Hier bekommen Sie aber mehr Funktionen: einen Polarisator zur Verringerung von Spiegelungen, einen automatischen Parkmodus sowie einen Anschluss für eine rückwärtige Kamera (diese wird von Nextbase jedoch noch nicht angeboten). Wenn Sie so viel Geld investieren möchten (ca. 170 Euro), werden Sie nicht enttäuscht werden.

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Garmin Nüvicam

Die Garmin Nüvicam vereint Navigationssystem mit Echtzeit-Verkehrsinformationen von Here, Freisprecheinrichtung für das Smartphone, Sprachsteuerung, Dashcam, Kollisionswarner und Spurverlassenswarner. Wir haben diese Rundum-Sorglos-Lösung für Vielfahrer getestet.

Ausführlicher Testbericht: Garmin Nüvicam

Mio MiVue 618

Die MiVue 618 ist eine formschöne Dashcam, die einfach zu bedienen ist und einige nützliche Funktionen bereithält wie beispielsweise Blitzerwarnung. Die Bildqualität ist nicht die beste, doch wenn Sie nicht gerade vorhaben, die Aufnahmen für die Erstellung von Filmen zu verwenden, ist das nicht so schlimm. Wichtige Details sind immer noch gut zu erkennen.

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DDPai X2 Pro

Die X2 Pro hat keinen Bildschirm und nur einen Button, die Installation geht also sehr einfach von der Hand. Mitgeliefert wird eine rückwärtige Kamera, die mit einem langen Kabel verbunden ist und aus dem Heck heraus Aufnahmen erstellt. Mit dem Wireless-Button können Sie auch Fotos schießen, wenn Sie etwas Interessantes entdecken. Außerdem ist die App eine der besten für den Download von Videos und Fotos auf Ihr Smartphone. Die X2 Pro ist jedoch ziemlich teuer und wenn Ihr Auto über zwei Bordsteckdosen verfügt, lohnt es sich möglicherweise eher, zwei separate Dashcams zu kaufen.

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Asus Reco Classic

Die Reco Classic ist eine tolle Dashcam, die sowohl bei Tag als auch nachts qualitativ hochwertige Aufnahmen ermöglicht. Sie ist nicht die günstigste Cam, aber wenn man berücksichtigt, dass sie GPS bietet, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Über eingebautes WLAN verfügt die Reco Classic zwar nicht, das ist aber nicht weiter schlimm, denn es geht sowieso schneller, Videos mit einem USB-Kabel zu übertragen. In einigen Ländern werden Sie auch mit Hilfe des GPS-Standorts vor Blitzern gewarnt.

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©Asus

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JooVuu X

Die JooVuu X leistet als Dashcam gute Arbeit und bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man berücksichtigt, dass sie sowohl über GPS als auch über WLAN verfügt und dank eines “richtigen” Akkus auch als Actioncam eingesetzt werden kann. Das Fehlen eines eines kleinen Status-LCD-Displays ist zwar schade, aber durchaus zu verschmerzen. Die Bildqualität ist beeindruckend und der zeitenbasierte Moduswechsel ist ein echtes Plus. Dieser sorgt dafür, dass die Cam automatisch zwischen 60 fps tagsüber auf 30 fps nachts wechselt. Als Actioncam profitiert sie von ihrer geringen Größe und ihrem leichten Gewicht. Zum Schutz der JooVuu X bräuchten Sie dann eigentlich ein Case, das gibt es jedoch leider nicht zu kaufen. Zum Austausch des Akkus benötigen Sie außerdem einen Schraubenzieher, das ist etwas umständlicher als zum Beispiel bei der SJCam SJ5000X.

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©Joovuu

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Nextbase 112

Die Nextbase 112 ist der Nachfolger des 102er-Modells. Die günstige Kamera hat die gleiche, schnell anzubringende Halterung wie die 412GW. Sie lässt sich also schnell abnehmen, um Videodateien zu übertragen oder Fotos zu schießen.

Die 112 ist die einzige Dashcam in unserem Vergleich, die nur mit 1.280 x 720 Pixel aufnimmt, was sich natürlich in detailärmeren Aufnahmen widerspiegelt. Dabei ist die Qualität der Aufnahmen tagsüber durchaus brauchbar. Nachts nimmt der Detailgrad jedoch merklich ab und Sie müssen wirklich Glück haben, relevante Details zu erkennen.

Extra-Funktionen wie WLAN oder GPS bietet die Cam nicht. Genauso wenig können Sie Ihre Aufnahmen auf dem 2 Zoll großem Display betrachten. Doch die Nextbase 112 ist eine ordentliche und kompakte Dashcam, die einfach zu bedienen ist. Wir empfehlen Ihnen jedoch, etwas mehr Geld für eine 1080p-Cam in die Hand zu nehmen. Ist Ihr Budget begrenzt, dann können Sie hier aber ruhigen Gewissen zugreifen.

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©Nextbase

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SJCAM SJ5000X Elite

Die SJCAM SJ5000X Elite ist nicht für jeden das Richtige, doch wenn Sie kein GPS brauchen und eine Kamera bevorzugen, die sowohl als Actionkamera als auch als Dashcam verwendet werden kann, ist die SJCAM SJ5000X Elite eine gute Wahl. Leider nimmt die Cam Videos nicht in 4K auf, dafür müssten Sie deutlich mehr Geld in die Hand nehmen.

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©Sjcam

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Vantrue X3

Vantrue verkauft auf Amazon eine Reihe verschiedener Dashcams, wovon die X3 eine der besten ist. Die X3 bietet eine ganze Reihe toller Features, darunter WLAN und hochauflösende Videoaufnahmen mit 1440p bei 30 fps. Die Videos der 170-Grad-Weitwinkel-Kamera sind ausgesprochen scharf, Details aus dem Straßenverkehr lassen sich so mühelos erkennen. Wenn der erweiterbare interne Speicher voll ist, werden alte Aufnahmen dank Loop Recording überschrieben. Die Vantrue X3 verfügt über ein eingebautes WLAN-Modul, so können Sie die Cam direkt von Ihrem Smartphone aus bedienen. Wenn Sie parken, schaltet die X3 automatisch in den Parkmodus. Videoaufnahmen werden durch die Motion-Detection-Technologie automatisch gestartet, sobald sich etwas vor Ihrem Auto bewegt. Mit ca. 130 Euro ist die X3 zwar nicht gerade die günstigste Cam, doch in Punkto Preis-Leistungs-Verhältnis ist die Vantrue-Cam eine sehr gute Wahl.

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