Erfahrung mit Trek Dual Sport 3 Equipped (2024)

Hat jemand Erfahrung mit dem o.g. Bike? Bis auf die "kleinen" Laufräder passt es eigentlich gut in mein Konzept. Jedoch finde ich nirgends irgendwelche Tests, Erfahrungswerte oder dergleichen.

Welches meinst Du? Hab gerade mal danach gesucht: Gen 4 (und wohl auch darunter) hat eine Federgabel, Gen 5 nicht, und es wird auch der Wechsel von Deore nach Cues vollzogen.

Ich meine dieses hier:

https://www.trekbikes.com/de/de_DE/b...colorCode=grey

Starrgabe, CUES, Preis, Optik sind durchaus interessant für mich. Mich würde jedoch mal interessieren, wie es so vom Sitzen her ist (komfortabel oder sportlich) bzw. ob es sonst im Alltag irgendetwas zu bemängeln gibt.

Habe endlich einen Händler gefunden, der das genannte Bike vorrätig hat. Werde da mal am Wochenende hinfahren. Da sich das Tretlager an meinem >20 Jahre alten Fahrrad nach dem Putzen "verabschiedet" hat, wird jetzt ein Neukauf auch "dringend" notwendig.

Der einzige Grund für mich, zum Dual Sport und nicht zum Vitess 7 zu greifen, ist eigentlich die einfache CUES U6000 Schaltung, welche von Shimano mit "bis zu dreifacher Lebensdauer", aufgrund dickerer Materialien, beworben wird. Wenn ich mich im Netz aber so umschaue, scheinen die meisten mit der CUES nicht sonderlich zufrieden zu sein. Darum stellt sich mir die Frage, ob man mit der technisch ausgereiften Deore des Vitess am Ende vielleicht doch besser beraten ist?

Wie ist eure Einschätzung diesbezüglich?

Alternativ wäre auch ein Diamant Villiger mit 1x11 Deore M5100 Schaltung. Dürfte auch auf der neuen LG Technologie basieren.

Wer ist mit Cues nicht zufrieden?
Unter welchen Bedingungen?
Mit was für Begründungen? (Pedelec - großer Gang - kleines Ritzel schnell kaputt - ooooooooh - SSA)
Was meinst Du, was eher ins Netz geschrieben wird? Meckereien oder Zufriedenheit?
Kennst Du die Anzahl der Meckerer im Vergleich zur Gesamtheit verkaufter Produkte?
Mit welchen Ansprüchen gehen die entsprechenden Personen an etwas ran? (Beispiel: XT-Ansprüche an 9-Gang-Cues stellen wäre lächerlich.)

-> Im Netz kannst Du höchstens Punkte finden, auf die man mal achten muss. Aber sie spiegeln niemals den Prozentsatz wider, der in der Realität existiert. Über einen VW Golf wirst Du auch mehr Negatives im (deutschprachigen) Netz finden als über einen Ford Focus - allein schon wegen der Verkaufszahlen. Oder über die großen GS-BMWs im Vergleich zu irgendwelchen Motorrädern aus Japan - der Prozentsatz an Ausfällen im Vergleich zur Gesamtheit wird identisch sein.

Ich will jetzt nicht Shimano nach dem Mund reden - keinesfalls. Ich finde nur die Formulierung "Wenn ich mich im Netz aber so umschaue, scheinen die meisten mit Produkt XY nicht sonderlich zufrieden zu sein." extrem problematisch, weil sie impliziert, dass das Netz insbesonderen in Form von Foren und (noch mehr) Bewertungslisten/kommentaren die allwissende Müllhalde ist.

Ist
Es
Nicht

Das können noch nicht mal Tests irgendwelcher Magazine mit großen Prüflaboren sein, weil sie nur ein Exemplar unter gegebenen Bedingungen durch die Mangel drehen. Und die lassen sich bei größeren Ausreißern immer noch ein zweites oder drittes Produkt kommen.

Deore 11-fach ist KEIN LG und basiert auch nicht auf LG. Andersrum wird ein Schuh draus: Die Abstände/Mechanismen von 11-fach HG sind die Basis, aus der heraus LG entwickelt wurde.

CUES kam doch erst dieses Jahr raus, große Erfahrungen kann es dazu ja noch gar nicht geben, erst recht nicht was verschleiß und LG angeht …

Viel findet man zur CUES in der Tat nicht. Hab bei Google nur 2-3 englischsprachige Forendiskussionen gelesen. Da war man nicht besonderns glücklich über die, sagen wir mal "Schaltqualität" der CUES. Dies bestätigt mir auch eine Passage im Test von Velotraum:

"Bei einem ersten Funktionstest passierte dann etwas, was wir schon lange nicht mehr bei neuen Shimano-Komponenten erlebt hatten: Die Kette kletterte nicht auf das größte Ritzel. Was mit einem XT-Schaltwerk spielend vonstatten ging, wollte bei der Cues einfach nicht gelingen. Die Ursache: Shimano hat in den letzten Jahren immer mal wieder die Anforderungen an die Geometrie der Schaltaugen geändert. Die Information darüber finden sich irgendwo in den hunderte Seiten umfassenden Spezifikationslisten und in einer der zig tausend Mails mit denen Shimano seinen »Partner« bombardiert.
Warum ist das bisher nicht aufgefallen: Die aktuellen Schaltwerke sind da offensichtlich wesentlich »toleranter« und haben bisher alle klaglos mit unseren Schaltaugen funktioniert. Nachdem wir unser Ausfallende zwei Millimeter schmäler gefeilt hatten, hat alles funktioniert. An dieser Stelle auch nochmals herzlichen Dank an Marc H. von Paul Lange, der uns bei der Analyse und Problembeseitung hervorragend unterstützte."Sollte aber vielleicht bei einem Rad, dass ab Werk mit der CUES ausgestatt ist, nicht passieren. Bei den meisten "Motzern" scheint es sich um Menschen zu handeln, welche die CUES an ihr bestehendes Rad nachgerüstet haben.Des weiteren habe ich auf der Homepage von Shimano gelesen, dass CUES, M8100, M5100, EP801 und EP600 auf der LG Technoligie verfügen. Daher meiner Annahme, dass die Deore M5100 LG ist.

https://bike.shimano.com/de-DE/techn...linkglide.html

Naja, mal abwarten was der Händler so sagt. Ich werde berichten.

Das hat nichts mit der Schaltqualität zu tun. Das sind die typischen Spielerchen, die Shimano wohl gern mal veranstaltet, was Spezifikationen angeht, wie beispielsweise der Wechsel der Geometrie von 10-fach-Road-Schaltwerken auf die Geo der 11-fach-Road-Gruppen.

Über die Formulierung "verfügen" kann man jetzt ebenso lang und breit diskutieren wie über das Marketinggeplauder der entsprechenden Shimano-Abteilung auf der Webseite. LG ist nur ein neuer Name für 11-fach-HG und der Übertragung der Geometrien von Kassetten und Schaltwerkgeometrie auf 9- und 10-fach-Schaltungen. Wieso dann auf einmal eine 12-fach-Gruppe (Steps EP8) kompatibel sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis.

Kenne das Trek nicht, finde es aber prima. Falls du unbedingt 28“ Räder möchtest, schau nach dem Diamant Rubin Legere, das dürfte den gleichen Rahmen haben.

Shimano Cues ist meiner Ansicht sowohl auf die Belange von E-Bikes optimiert (stabilere schwerere Kassetten) (leider!) als auch auf Sicherung der zukünftigen Ersatzteilversorgung durch geringere Diversifizierung. Wenn man kein XT (bezahlen) will, wäre es jetzt wegen der Zukunftssicherheit m.M. Alivio, Acera und Co vorzuziehen.

Das scheint ja schon die neue Generation zu sein. Nimm' doch die Gen. 5, die hatte noch die Deore-Schaltung: https://www.trekbikes.com/de/de_DE/b...olorCode=green

Komme gerade vom Händler. Das Trek an sich ist so, wie ich es mir vorgestellt habe und hat alles was ich will (breite Reifen, Einfachschaltung, Starrgabel). Konnte die Größen L und XL fahren. Wie schon geschrieben, liege ich von meinen Maßen her dazwischen. Beide Größen fuhren sich unterschiedlich, aber ich konnte jetzt kein Besser oder Schlechter ausmachen. Tendentiell gefällt mir das kompaktere Sitzen auf der "L" ein bisschen mehr.

Bin danach nochmal zu Fahrrad XXL gefahren, um das Trek mit meinem eigentlichen Favoriten, dem Vitess 7, zu vergleichen. Was soll ich sagen, dass Vitess (Größe 56) sitzt sich deutlich aufrechter und komfortabler. Selbst das Rubin Legere (Größe L), was ich auch gleich noch gefahren bin, sitzt sich deutlich komfortabler als das Trek und ähnlich komfortabel wie das Vitess. Nur die Pedalposition finde ich beim Rubin Legere etwas unschöner als beim Vitess, da etwas weiter hinten sowie die fehlenden "Flossengriffe".

Nun muss ich mich entscheiden:

Das Dual Sport, an dem alles stimmt, bis auf die nicht ganz so bequeme Sitzposition.

Das Vitess 7, an dem alles stimmt, bis auf die Dreifach-Schaltung.

Das Rubin Legere, bei dem alles stimmt, bis auf die superschmalen 35er Reifen.

Tendiere irgendwie weiterhin zum Vitess, welches mir eigentlich von Anfang an sofort zusagte. Die Dreifachschaltung ist vielleicht, im Vergleich zu einer unbequemeren Sitzposition und einem schmalen Reifen, auf Dauer das geringere "Übel".

Zitat von Anthony

Nun muss ich mich entscheiden:

Das Dual Sport, an dem alles stimmt, bis auf die nicht ganz so bequeme Sitzposition.

Das Vitess 7, an dem alles stimmt, bis auf die Dreifach-Schaltung.

Das Rubin Legere, bei dem alles stimmt, bis auf die superschmalen 35er Reifen.

Eine unpassende Rahmengeometrie lässt sich ned korrigieren => anderer Rahmen, teuer. Oder Bikefitting, ggfs. Tausch von Vorbau/Lenker/Pedale/Kurbel/Sattel(stütze) etc. Auch teuer.
Von 3x auf 1x umbauen ist machbar, ned so teuer wie s.o.
Ich habe vorne an meinem Legere einen Schwalbe Marathon Plus Tour 42mm und ein breiteres Schutzblech montiert, auch machbar und kostet ungefähr genauso viel (Zeit miteinberechnet).

Oder du klickst dir ein Radl zusammen von bspw. Velo de Ville, kostet weniger Zeit und mehr Geld.

Zitat von amatsumara

Zitat von Anthony

Nun muss ich mich entscheiden:

Das Dual Sport, an dem alles stimmt, bis auf die nicht ganz so bequeme Sitzposition.

Das Vitess 7, an dem alles stimmt, bis auf die Dreifach-Schaltung.

Das Rubin Legere, bei dem alles stimmt, bis auf die superschmalen 35er Reifen.

Eine unpassende Rahmengeometrie lässt sich ned korrigieren => anderer Rahmen, teuer. Oder Bikefitting, ggfs. Tausch von Vorbau/Lenker/Pedale/Kurbel/Sattel(stütze) etc. Auch teuer.
Von 3x auf 1x umbauen ist machbar, ned so teuer wie s.o.
Ich habe vorne an meinem Legere einen Schwalbe Marathon Plus Tour 42mm und ein breiteres Schutzblech montiert, auch machbar und kostet ungefähr genauso viel (Zeit miteinberechnet).

Oder du klickst dir ein Radl zusammen von bspw. Velo de Ville, kostet weniger Zeit und mehr Geld.

Mit einem "höhenverstellbaren" Vorbau wäre es vielleicht beim Trek schon getan, um das nach vorne geneigte Sitzen etwas aufrechter zu gestalten. Aber eigentlich war mein Ziel, das Rad out of the box zu bewegen. Hat zwar nicht oberste Priorität, aber ein bisschen schick sollte das Rad auch aussehen. Weiß nicht, ob man sich mit einem "hohen" Vorbau, der ja eigentlich nicht für das Rad vorgesehen ist, die Seitenlinien kaputt macht und das ganze am Ende "zusammengeschustert" aussieht.

Das Velo de Ville A400 habe ich auch schon lange im Auge und kostet das gleiche wie das Trek. Problem, dass hat hier keine Sau auf Lager und auf "gut Glück" bestellen möchte ich das nicht. Weiteres Problem, die Räder haben nur eine "Nutzlast" von 125 Kg. Ich wiege mit Rucksack sicherlich 105-110 Kg. Hinzu kommen dann noch ca. 15 Kg Fahrradgewicht. Damit wäre ich zwar noch im Rahmen, würde mich aber stets am Gewichtslimit bewegen. Ich weiß, bei Velo de Ville gibt es ein optionales XXL-"Paket", womit sich die Nutzlast deutlich erhöht, dies beinhaltet aber immer eine Federgabel, die ich nicht möchte. Aber verlockend ist das Rad schon, zumal es alles hätte was ich will und auch optisch einen guten und bequemen Eindruck macht.

Bzgl. Rubin Legere gäbe es noch das Super Legere, was ich vorgestern auch gefahren bin. Das hat dann von Haus aus schon einen 42er Reifen, kostet aber natürlich gleich ein Stange mehr, aufgrund Carbonrahmen und besserer (SLX/XT) Schaltung. Da ich es aber gerne robust möchte, weiß ich nicht, ob man sich mit einem "Legere" einen Gefallen tut, dass ja, wie der Name schon sagt, eher auf Gewichtsersparnis und Vortrieb getrimmt ist, auch wenn es sich zugegebener Maßen äußerst bequem sitzt und fährt.

Mit einem "höhenverstellbaren" Vorbau wäre es vielleicht beim Trek schon getan, um das nach vorne geneigte Sitzen etwas aufrechter zu gestalten.

Nur zum Ausprobieren. Wenn es hilft und du deinen Winkel gefunden hast, kaufst du dir einfach einen festen Vorbau mit diesem Winkel.

Aber auf die Länge kommt es natürlich auch an

Starre vorbauten sind wohl i.d.R. Verstellbaren vorzuziehen? Am besten wäre natürlich das Rad, an dem ich erst gar nicht rumschrauben muss

Ich stehe vor einem ähnlichen Problem. Da du ja scheinbar auch im Winter zu fahren scheinst, würde ich mich auch gegen das Rubin Legere entscheiden.

Zitat von Anthony

Starre vorbauten sind wohl i.d.R. Verstellbaren vorzuziehen?

Ja - selbst hochwertigere fangen irgendwann an, im Gelenk zu wackeln - und das kann nerven (eigene Erfahrung). Die einen eher, die anderen später, und je nach Druck, den man beim Fahren drauf bringt, auch unterschiedlich schnell.

Zitat von Rossi2u

Zitat von Anthony

Starre vorbauten sind wohl i.d.R. Verstellbaren vorzuziehen?

Ja - selbst hochwertigere fangen irgendwann an, im Gelenk zu wackeln - und das kann nerven (eigene Erfahrung). Die einen eher, die anderen später, und je nach Druck, den man beim Fahren drauf bringt, auch unterschiedlich schnell.

Wieder was gelernt

Der Verkäufer am Wochenende war so freundlich, mich mal auf dem Dual Sport aufzunehmen. Das Bild ohne Katzenaugen ist Größe XL, das Bild mit Katzenaugen Größe L. Und nein, dass ist kein dicker Bauch, dass ist wirklich nur die weite Jacke

XL